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Die Flucht in den Schlaf
von Georg Ettlin >>
Du schwebst wie eine leichte Feder,
wie zarter Flaum vom
Vöglein
langsam durch das schwere Blätterdach
des dunklen Waldes deiner Nacht :
Die Nacht, der Traum, hat Ruhe dir gebracht !
Du fällst vorbei an schlafenden
Dämonen,
zart berührt von alter Bäume schwarzen
Kronen,
da fällt die Schwere ab,
du ruhst
von Angst befreit,
befreit auch von dem eigenen Gewichte,
-ruhst tief in Schlafes Moos bei einer Wurzel einer Fichte
und träumst vom runden, hellen, sanften Mond,
was sich jetzt lohnt :
Der harte Tag , er ist vorbei, er ist jetzt
nur Geschichte !
Am neuen Morgen sind die Sorgen dann vergessen,
denn Traumes dicke
Käfer,
schwarze Spinnen in dem Moos
bei deines tiefen, tiefen
Schlafes
morschem, altem Baum :
Sie haben alle deine Sorgen aufgefressen !
***
c/G.E.
28. Juli 2014 |
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