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Das Veilchen im Wald
von Georg Ettlin >>
Das Veilchen roch so sonderbar
nach Kätzlein und nach Taube,
weil dort noch frisch vergraben war
die schönste Frau, ich glaube :
Sie war mir lieb und so geheimnisvoll,
doch starb sie frei aus eignem Willen,
sie war so wild und liebestoll
ich konnte ihren Trieb nicht stillen!
Man fand sie nicht als sie verschwunden,
doch ihre Liebe roch noch durch das Laub:
Ich sprach sie an, doch sie war taub,
ein Veilchen wuchs aus ihren Wunden !
***
c/G.E.
27. Mai 2014 |
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