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Was ist aus der Buchkultur geworden?

von Achras >>

Was ich schreibe ist im allgemeinen biographisch, auch autobiographisch - die Erfindung von Geschichten oder fiktionalen Charakteren liegt mir nicht. Und was ich für mitteilenswert halte, ist für gewöhnlich von der öffentlichen Aufmerksamkeit vernachlässigt. Kleinere Texte aus meiner Feder (dabei habe ich von Anfang an mit einer Typenrad-Schreibmaschine geschrieben!) sind im Rahmen wenig verbreiteter Periodica auch schon veröffentlicht worden, ein ohne handelnde Person auskommender Roman, den ich im Frühjahr 1995 zu Papier gebracht habe, fand jedoch keinen Verleger.

Mittlerweile sammle ich beinahe nur noch Textbruchstücke, quasi als Inventar nicht mehr zu realisierender "Werkpläne". In einer Zeit, in der auch Literatur nur noch Entertainment ist, beschränkt die Arbeit des Autors sich darauf, Notizen anzufertigen, aus denen in ungewisser Zukunft vielleicht ein Werk entstehen könnte. Derzeit geht es nur noch darum, Gedanken und Erinnerungen schriftlich zu fixieren - um sie für die Nachwelt zu bewahren.

Die verrinnende Gegenwart schmirgelt allzu rasch hinweg, was kulturelles Zeugnis werden sollte - erkannte man in grauer Vorzeit dem von Menschenhand Geschaffenen zu, des Menschen Lebenszeit zu überdauern, giöt dies längst nicht mehr: Das geschriebene Wort landet üblicherweise, noch bevor sich ein Verleger seiner angenommen hat, im Papierkorb.

19. Januar 2016
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