Experimentelles > Gesellschaftskritisches |
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---------- S und M schlagen sich gegenseitig, ca. 1 Stunde vergeht, beide liegen danach K.O.
A: Aaaaahhhh …. Aaaaahhhh (sehr laut)
M: Hörst du das auch?
S: Das ist gewiss Bruder A..
M: Was willst du jetzt tun?
S: Ich bin selber hin. Wie soll ich da noch andern helfen? Wenn ich bald nichts zu trinken bekomme, krieg ich noch einen Hitzeschlag. Wieso hilfst du ihm nicht? Ist er etwa nicht mehr dein bester Freund?
M: Wir haben beide keine Chance gegen das Biest.
S: Ich bin dafür, dass wir es in Gotteshand legen.
M: Die Schlange wird dem Herrn vorkommen.
A: Hilfe … Hilft mir denn niemand? (wieder sehr laut)
M: Wir müssen etwas dagegen vorgehen.
S: Los lass uns dorthin gehen. Tasten wir uns aber vorsichtig vor.
---------- bei A, A brusttief im Schlamm
A: Meine Brüder sind da. Sie haben sich ewig der Solidarität verpflichtet. Vorbildlich durch und durch. Kommt nur näher, die Schlange ist schon längst über alle Berge.
S: (leise zu M) Du, ich trau ihm irgendwie nicht mehr. Er zeigt keine Spur von Angst.
M: (leise zu S) Was hat er noch zu verlieren?
S: (leise zu M)Traust du ihm noch?
M: (leise zu S) Ich weiss es nicht. In der Regel sind die Menschen umso ehrlicher, je mehr sie sich dem Tod nähern. Auch wenn wir ihn da raus holen, wird er nicht mehr lange am Leben bleiben. Vermutlich kämpft er jetzt schon mit dem Tod.
S: (leise zu M) Du hast recht. Aus ihm kann keine Gefahr mehr ausgehen.
S: Bruder A., bitte entschuldige die Verspätung. Wir waren zu sehr mit unseren Sorgen beschäftigt.
A: Ich sehe jetzt alles ein. Ich war ja auch schuld daran. Ich habe euch in diese Situation gebracht. Ich bitte euch um Verzeihung.
S: Warte ich komme. … Hier meine Hand.
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