| Experimentelles > Liebe |
 |
|
Wirbelsturm der Gefühle
von Gudrun Wiveka Köhler >>
Der Wirbelsturm kam auf mich zu.
Ich hörte ihn nicht, ich sah ihn nicht.
Du tipptest mir auf die Schulter
und ich sah ihm direkt ins Auge.
Mein Inneres füllte sich mit irgendetwas auf,
Mein Verstand rannte sofort weit weg,
übrig blieb nur der schwache Rest von mir.
Ich ließ es geschehen und es tat so gut,
sich fallen zu lassen in eine neue Quelle
du überschüttest mich
ich drohte zu ertrinken und litt doch keine Not.
Kurz tauchte ich auf aus den Wolken dieses wilden Gefühls,
sah die Welt und ließ mich leichtens wieder hinunter ziehen
in dein Reich, in dieses Fließen.
Zerzaust blieb ich zurück: innen wie außen
Kein Stein steht mehr auf dem anderen.
Hier kenne ich mich nicht mehr aus.
Alles fremd, alles bunt, alles leicht.
Ich genieße dieses ausfüllende Gefühl.
Hier und jetzt
Scheißegal, was morgen passiert.
Nein, es lässt nicht nach, es tut fast weh.
Es verfliegt nicht. Der Sturm legt sich nicht.
Er tobt und reißt mich mit. Er zieht meine Mundwinkel unaufhörlich nach oben, lässt mich tänzeln. Gefährlich.
Mein Verstand schaut mal wieder vorbei.
Fragt ob er wieder einziehen kann.
Nein, noch ist es zu früh.
Das Gefühl siegt.
10. April 2008 |
|
|
Seite
1 von 1 |
|
|
| Kommentare (0) |
|
