Glück im Traum Kapitel 2

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Ein gleissender Blitz erleuchtet den Raum, inmitten ihrer Flucht sieht sie hinter den Stuhl und zu ihrem entsetzen liegt dort im weissen Licht ihr Briefkasten. Wie? Wa – keine Zeit Nadine, denkt sie zerstreut als sie fast gegen ihre Wohnungstür knallt und die Treppe hinunter stürzt. Das Licht im Haus geht an und leuchtet ihre Flucht. In der Hälfte der unteren Treppe bleibt sie stehen stützt sich am Geländer ab, paralysiert, mit der Erkenntnis das sie fast im Korridor steht. Die alte Eichentüre nachts verschlossen und ihr Schlüssel ist unter dem Karton im Milch – Brief – Kasten. Das Licht im Treppenhaus geht aus. Ich hätte ihn öffnen und mich der Dinge darin stellen müssen, denkt sie entsetzt als sie starr in die Schwärze schaut und ein weiterer Blitz die Schwärze erhellt. Die alte Lampe ihrer Grossmutter wankt leicht im Wind als sie die Decke mustert, ruhig, das Herz überspringt einen Puls. Wieder nur ein Traum, eine Fantasie. Wieder ist es Dunkel in meinem Leben als wiederum ein Blitz mein Schlafzimmer erhellt. Wütend und traurig schlägt sie die Bettdecke weg und schreitet langsam – fast in Trance – zu ihrem Fenster. Donner zerbricht den Himmel und die Nacht wird von Regen reflektiert. Erholt von ihrem Traum sitzt Nadine auf die Fensterbank und schaut den Wolken zu, nachdenklich und ihrer Fantasie obdachlos ausgeliefert.

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