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Experimentelles > Philosophie
Nächsten. Wir brauchen unsere Nächsten als Unterstützung um selbst leben und diesem unserem einzigen Leben einen Sinn geben zu können. Ich verstehe das nicht, Du sollst doch so gütig sein. Du sollst uns doch lieben. Das steht doch alles in den Büchern, welche Deine Propheten in Deinem Namen geschrieben haben. Von dieser Liebe habe ich bis jetzt aber noch nichts gespürt. Ich nehme mit meinen Sinnen das Gegenteil wahr. Hass und Gewalt, wo man nur hinschaut und hinhört. Angst und Verzweiflung. Tränen. Zitternde Körper. Blut. Tod. Die Liebe ist zwar da, aber sie ist zu schwach, um den Hass und alles andere Übel zu beseitigen. Aber trotzdem, trotz all diesem Leid, gibt es weiterhin Menschen, die an Dich glauben. Es ist paradox. Du bist paradox. Bin ich paradox?
Diese Menschen sagen, dass Du, der einzig Mächtige im unendlichen Kampf gegen die Zeit, die Menschen, Deine Liebsten, nur testen willst. Nur? Sie entschuldigen dieses unsägliche Leid, indem sie behaupten, Du seiest mit Deinem dämonischen Gegenpart, dem Teufel, im unendlich währenden Kampf um die Seelen Deiner geliebten Menschen. Da drängen sich bei mir gleich einige Fragen auf: Ich möchte von Dir wissen, wieso Du überhaupt einen bösen Gegenpart von Dir erschaffen hast? Du bist doch allmächtig, also hättest du die Geburt des Teufels, ob es sich jetzt um den biblischen Teufel im klassischen, abendländisch traditionellen Sinn, oder das reine Böse in anderen religiösen Kulturen handelt, verhindern können. Stattdessen lässt Du Mephisto gewähren und schaust tatenlos zu, wie er immer mächtiger und mächtiger, immer böser und böser wird. Aber Du, mein lieber Gott, könntest dieses makabere Spiel um menschliche (und vielleicht
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