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Bejaht man nur die letzten beiden, ist man Deist, anekennt aber gleichwohl einen persönlichen
Gott.
Es bleibt nun Möglichkeit, lediglich eine unendliche Instanz anzuerkennen, die nicht personal,
also auch kein Schöpfer ist. Diese Option wird nun gewöhnlich als Pantheismus beschrieben.
der Pantheismus erscheint mir als einer der am meisten missverstandenen Begriffe.
Oft wird er als eine Gleichung Gott=Welt oder Gott=Natur bezeichnet, was auf eine diffuse Schwärmerei,
einen verbrämten Atheismus hinauslaeuft.
Wenn Gott und die Natur dasselbe ist, dann ist einer der beiden Begriffe ueberflussig.
Oder man konzentriert sich auf die Gleichheitsbeziehung. Was heisst: A=B, was heisst 3+5=8?
Es laesst sich sagen, dass auf beiden Seiten des Gleichheitsoperators sich diesselbe Bedeutung aber ein
verschiedener Sinn befindet, es laesst sich eine Dialektik entwickeln. Aber egal, ob man Hegel oder Frege
folgt, es hilft nicht wirklich weiter.
Wer einen Schöpfer der Welt ablehnt, muss dennoch in der Lage sein, die Komplexität, die Gestaltung erklaeren koennen.
Wie kann aus dem Chaos eine Welt entstehen?
Was nicht geschaffen wurde, muss entstanden sein. Kaum jemand wird heute mehr behaupten, dass die Welt gesetzlos
ist und nur durch Gottes fortgesetzte Willkuer existiert, doch insbesondere die Atheisten werden sich auf die
Gesetze versteifen. Es gibt die Naturgesetze! Alles was ist, ist durch die Gesetze der Natur!
Man mag sich diesen Gedanken einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Was ist die Beziehung zwischen demjenigen, das den Gesetzen folgt und den Gesetzen folgt und den Gesetzen?
Zunaechst ist festzuhalten, dass die Beziehung bidirektional ist. Die Materie ist nicht einfach Sklave der Gesetze.
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