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Kurzgeschichten > Alltag
Woher weißt du das?“
„Ich bin Zeuge einer Unterhaltung geworden…“ Diesen Satz sagte er jedes Mal, wenn er ein Mädchen oder ein Junge von misslichen Plänen warnen wollte.
„Oh… Na dann.“ Sie musterte ihn skeptisch, ihre grünen Augen leuchteten.
Etwas berührte ihn an seiner Hand. Er schaute nach unten und sah ihre zarten Finger.
Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter, als würden sie sich schon jahrelang kennen. Zögerlich legte er einen Arm um sie und entlockte ihr ein betörendes Lächeln.
„Es kommt mir so vor als kennen wir uns schon seit Jahren“, flüsterte sie ihm ins Ohr, berührte ihn dabei mit ihren warmen Lippen. Sein Kopf drehte sich automatisch um und als sie sich küssten, hatte er das berauschende Gefühl fliegen zu können.
All die Gedanken, die er um sich hörte, verschwanden zu einem grossen Rausch der Worte, die ihn nicht mehr interessierten. All die Gefühle, die er empfand, wirbelten zusammen zu einem riesigen Haufen voller Emotionen und vermischten sich mit neuen Eindrücken. Sie rasten durch seinen Körper bis in die Zehen und dann wieder zurück in sein Denken, wo sie die Macht über ihn eroberten und ihn beherrschten.
Alles um ihn herum flimmerte und wurde unklar. Und Shane hatte sich noch nie so sehr frei gefühlt wie in diesem einen Augenblick.
Jäh brach alles ab, als sie sich von ihm löste. Die Emotionen vergingen und machten einer unzähmbarer Sehnsucht und Lust platz.
Er nahm wahr, wie sie etwas zu ihm sagte, dann lächelte und aufstand.
Lange nachdem es zum zweiten Mal geklingelt hatte, machte sich Shane verwirrt und völlig aufgelöst auf den Weg ins Klassenzimmer von Wirtschaft und Recht.


4. Mai 2009
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