Kurzgeschichten > Alltag |
 |
|
agape
von francois celavy >>
agape
Wir wollten doch nur durch den Sand hüpfen,
wollten doch nur unsere entblößte Brust genießen,
wollten doch nur dei-nen Selbstmordversuch
versickern lassen. da ließt du meine Hand los
(baumelte), drehtest dich zu mir um und verrietst
mir, dass du noch nie wirklich gerne gelebt hast.
An langen Gesprächen bleiben nur Relikte kleben. Langgezogener Atem. Hinter dem Auge andere Aufgewühltheiten. Noch im Ichzustand verquollene Fleisch-bröckchen aus alten Phyrrhussiegen. Man
braucht nur einen einzigen richtigen Menschen unter
der Apfelhaut, der ge-schälten, die da herumliegt und
sich um deinen Hals schmiegt, braucht nur ein einziges flatterndes Herz/Flattersatz, um das eigne Leben zu
versäumen, zu Früch-ten im Alsbald-kelch deines
Erhoffens, Erflehens, Versagens.
Sprichst du deshalb so viel?
9. Mai 2008 |
 |
|
Seite
1 von 1 |
|
 |
Kommentare (0) |
|