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Frag die Entscheidung, wenn sie da ist.
Es ist fast vier Uhr morgens, sie sollte auf dem Weg sein. Sie trifft mit einem heftigen Sprung ein, der dich fast aus dem Bett schmeißt. Warum kommt sie nicht alleine, du hast keine Lust auf andere Besucher. Warum bringt sie jedes Mal die Zweifel mit? Angekettet.
Willst du lieber das Schloss entriegeln, die Ketten entfernen, oder wild auf sie einschlagen, bis sie vielleicht eines Tages brechen? Oder willst du sie behalten?
Angekettet. An einen uralten Kreislauf. Wer bremst ihn? Zunächst die Müdigkeit. Doch nur für eine unmerkliche Weile. Du schließt die Augen, auch wenn die Zweifel leise wieder nach der Angst rufen. Du schließt die Augen, auch wenn du es ganz genau weißt. Du willst sie kurz wieder öffnen, doch die Hoffnung hält sie zugedrückt bis der Morgen kommt.
20. August 2015 |
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