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Kurzgeschichten > Alltag
Das Problem war das er keinen Sinn sah in seiner Aufgabe. Wieso musste er ein Turm sein, wieso musste er Tag aus und Tag ein an seinem Platz stehen ? Das fragte er sich - er haderte mit sich, und das änderte sich auch nicht bis eines Morgens eine Ratte aus einem seiner Mauerlöcher kroch. Der Turm sprach die Sprache der Tiere, er hatte ja lange Zeit gehabt sie zu lernen, und so sprach er die Ratte aus Langeweile an.
„Wo kommst du den her und was machst du in meinem Gemäuer“, wollte er von der Ratte wissen. Die stutzte erst ein wenig, bisher hatte sie noch nie ein Turm angesprochen, dann putzte sie sich die Barthaare und antworte dann: „Ich lebe hier.“ Rechtfertigte sich nicht weiter und sprang davon.
Der Turm war verwundert und überrascht zugleich. Leben spielte sich in seinem innern ab und er bot ihm Schutz. Er hatte immer geglaubt das Leben spiele sich um ihn herum ab. Vielleicht noch ab und zu in seinem Durchgang. Aber das er selbst Teil des Lebens war, darauf wäre er gar nicht gekommen. Der Turm Begriff nun das auch er eine simple Aufgabe hatte und seine Einsamkeit schwand kürzester Zeit, er unterhielt sich von nun an regelmäßig mit seinen Untermietern und war nun nicht mehr so allein. Es wurde ihm aber auch klar das auch er ein Herz besaß das er so lange übersehen und irgendwie auch überhört hatte.
Und wenn er nicht zerfallen ist dann steht er noch heute um den Menschen ein gutes Beispiel zu geben.
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