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Kurzgeschichten > Alltag

Der Sprung

von Fabienne Vögeli >>

Als ich entlang der Baumallee, in einen braun orangen Schein des Herbstes gehüllt, in Richtung der Brücke lief, war ich mir sicher; ich werde springen. Verstehen Sie mich nicht falsch. Meines Gemütes Last sind weder triste, dunkle Gedanken, noch Liebeskummer. Natürlich gibt es Tage, wo die Trägheit der Wonne zuvorkommt und ich nicht weiss, wozu ich meinen Beruf ausübe, wozu ich mich mit den geschätzten Kollegen treffe und wozu ich überhaupt hier bin. Doch Gedanken wie diese sind nicht, weshalb mir der Weg über Brücken schwerfällt.
Meine allzu lange ungeklärte Frage treibt mich in den Wahnsinn. Nämlich: was kommt nach dem Tod. Denn keine der bestehenden Theorien scheint mir plausibel. Mir im Glauben meine Antwort zu suchen, verfiel sein Ziel. Heut zu Tage würde doch jede Menschenseele in der Hölle landen. Nur schon der Grundsatz du sollst nicht töten; kommen denn nur Vegetarier in den Himmel? Natürlich Tiere zählen nicht, aber die Umwelt. Das wurde wohl in der Zeit ohne Autos und der Elektronik ausser Acht gelassen.
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