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Kurzgeschichten > Alltag
angehäuften Blatthaufen zu kleinen Vulkanen machte die immer wieder ein paar Blätter ausspieen wenn der Wind an ihnen sog und nagte. Felix ging Schritt für Schritt weiter den im Dunkel grauschimmernden Weg entlang bis er die Lichtung, die nach draußen und in die Stadt führte, in einiger Entfernung sehen konnte. Er wollte schon losrennen, um möglichst schnell seiner Mutter von all diesen Wundersamen dingen zu erzählen die er auf diesem wirklichen Wunderweg gesehen hatte, als ihn etwas ganz langsam und leise werden lies.
Einer der Laubhaufen raschelte, dann noch einmal das selbe Geräusch und plötzlich rannte vor seinen Augen eine Mäusefamilie Schwanz an Schwanz vorbei. Als sie fast über den weg waren schlurfte ein Igel aus dem gegenüberliegenden Gebüsch, ein Hase folgte ihm in schnellem Jagdschritt und an der Lichtung sah Felix zwei Rehe im Mondschein grasen. Als er näher kam verschwanden sie und hinter ihnen her sprengte ein Hirsch der wohl im Dunkel gestanden war.
Als Felix aus dem Wald trat standen vor ihm die Sterne mit ihren Sternbildern am Himmel und als er sich aufmachte die letzen Meter Heimweg zu gehen war er froh den den Wunderweg nicht übersehen und ausgelassen zu haben.

Geh also nicht achtlos vorbei an einem Schild das dir ein Wunder oder sonst etwas besonderes verheißt - egal ob absichtlich oder bewusst und damit vorsätzlich.
Jeder Weg ist ein Wunderweg und jeder Ort dazu gemacht, man muss ihn und seine Wunder nur sehen und sehen wollen.


18. September 2007
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