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Kurzgeschichten > Alltag
Hand kreisen.

Ralph wollte fliehen und wandte sich rückwärts. Doch auch dieser Weg war ihm verstellt worden. Wie vor ihm, standen auch hier fünf martialisch aussehende Kerle - die gleiche Ausgabe, dieselbe Aufstellung und Ausrüstung.

Plötzlich schwärmte die Truppe auch noch aus, und nahm somit Ralph auch die seitliche Fluchtmöglichkeit. Jetzt konnte Ralph nur noch darauf hoffen, dass es tatsächlich Schutzengel gäbe und, dass mindestens eines dieser Wesen unsichtbar neben ihm stünde.

Wer hier das Sagen hatte, blieb Ralph nicht lange verborgen. Es war Pocken-Freddy, der „Führer“ der Gruppe. Ein schwarzbärtiger, grobschlächtiger Rabauke. Andererseits aber auch ein Gebrauchsmuster hochwertiger Tätowierkunst. Freddys Gesicht war zunächst einmal mit Pockennarben übersät. Diese glichen erstarrter Lava nach einem Vulkanausbruch.

Um nun sein schlimmes Aussehen noch zu steigern, hatte Freddy auf sein Gesicht lodernde Flammen tätowieren lassen. In den Farben schwarz, rot und gelb. Getreu der Kolorierung einer Feuersbrunst. Dieser Anblick konnte einen Betrachter wahrhaft glauben lassen, er stünde einer Ausgeburt der Hölle gegenüber. Unterstützt wurde dieser Eindruck noch durch den tätowierten Kopf eines zähnefletschenden Kampfhundes auf Freddys haarloser Brust. Deshalb auch sein Beiname „Kampfhund“. Und um ja nichts auszulassen, hatte Pocken-Freddy auch an seine muskulösen Arme gedacht.
Vom Schultergelenk bis zur Handwurzel zeigte der jeweilige Arm die Abbildung einer nackten Frau. Wie anders war da doch die „Weiße Göttin“, überlegte Ralph. Ein Engel, herabgekommen aus dem höchsten Himmel um Gutes zu tun. Jedem, auch Farbigen. Doch das sollte Ralph erst noch
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