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Kurzgeschichten > Alltag

Ewig wie das Nichts (Inspiriert von Genesis 1)

von Anita Zöhrer >>

Ohne Anfang war er, ewig wie das Nichts, aus dem er seine Heimat schuf. Seine ersten Freunde waren die Sonne und der Mond. Wohl gebildet stellte er sie an seinen Himmel. Mit Wärme und Helligkeit stattete er die Sonne aus, die Wolken gab er ihr zu ihren Gefährten und dem Mond die Sterne.

Durst erweckte ihre Hitze in ihm, darum erhob er hohe Berge aus der Erde und ließ aus ihren Felsen klares Wasser fließen. Den trostlosen Boden bedeckte er mit Gräsern und anderen Pflanzen, getaucht in einem zarten Grün, der Farbe der Hoffnung. Nicht umsonst wählte er sie, wollte er seine zukünftigen Geschöpfe doch stets daran erinnern, dass sie niemals aufhören sollten, zu hoffen.

Trotz der Sonne, trotz des Mondes fühlte er sich gar einsam und so rief er die Tiere in Dasein. Ebenso sehr wie er sie liebten sie ihn, aber weil ihm dennoch nach wie vor das Gefühl plagte, dass etwas fehlte, gestaltete er den Menschen. Nun war er zufrieden und ruhte. Noch viele Ideen kamen ihm, seine Schöpfung weiter zu formen, doch es hatte keine Eile. Erst wollte er die Früchte seiner Arbeit genießen, ehe er sie weiter fortsetzte.

7. Juli 2021
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