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Kurzgeschichten > Alltag
Frage: „Was machst du jetzt immer?“ auch gestellt werden; sie sind ebenfalls „a.D.“ – auch von Haushalt und Küche – wenn sie wollen!
Zuerst einmal nehmen sich alle Zeit zum Leben, versuchen endlich ihr Leben zu leben. Sie finden es „schön“, jetzt Dies und Das machen zu können. „Schön“ bedeutet dann: Verantwortung – und Angst davor – abgegeben zu haben; nur noch für die Enkel besorgt zu sein, den Tageslauf selbst bestimmen zu können, Zeit zu haben den eigenen Körper zu pflegen, Briefe zu schreiben, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher zu lesen. Manchmal – es macht den Anschein, es sei öfters – an Geleistetes (wie die Kreuzgelenke) zu denken. Eine Befreiung! Wer wollte da von „Zeit totschlagen“ reden? Man nimmt sich Zeit, das Weltgeschehen und die Veränderungen in der eigenen Berufssparte zu beobachten. Eine Fülle von Erfahrung, Wissen und Weisheit hält sich bescheiden zurück, sucht zu verstehen, zu begreifen, zu akzeptieren. Das braucht Zeit!
Ausser Dienst, pensioniert, muss nicht alt, im Sinne von gebrechlich, nutz- und hilflos bedeuten. Es ist vielmehr die Krönung eines Lebens und gleichzeitig die Begegnung mit dem Vergänglichen. Beidem sind wir ausgesetzt, beides können wir gestalten. Eine kühne Behauptung? Nein! Die Krone tragen ist eine Herausforderung. Naturvölker vertrauen den Ratschlägen ihrer Ältesten. Diese getrauen sich in die Mitte des Rings zu sitzen; wir neigen dazu: „Besser s’Maul zu halten“ und in den hinteren Rängen Platz zu suchen. Wir lassen die Köpfe hängen und hoffen unsere Enkel würden alles besser machen, weil sie richtig(er) erzogen worden seien.
Alte unter dem gleichen Dach, wenn auch in der eigenen Wohnung lebend, begegnen sich zwangsläufig. Da
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