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Kurzgeschichten > Alltag
Ich habe es gut! Genug zu essen, eine warme Stube, die Altersvorsorge und dann noch….
Mein Vorahne würde staunend anerkennen: – er müsste! Unser "Vorwärtskommen" müsste er rühmen. Er würde gar nicht anders können, man sieht es ja: Alles wie neu, sauber und geregelt.
Er müsste sagen: „Gut gemacht, ihr habt es besser, als wir es hatten“.
Und du? Wirst du es besser haben, als ich es habe – als ich es hatte?
Mein lieber Nachfahre, du sagst nichts, noch nicht. Wir verpassen unser Rendezvous, du kommst zu spät und ich mag nicht so lange warten.
Doch Eines ist sicher: Meine Spuren werden sichtbar sein! In dieser Beziehung hast du es bestimmt besser. Ich sah wenig Spuren meiner Ur-Grosseltern: Den alten, grossen Nussbaum und viele andere, von ihnen gepflanzte Bäume. Bezüglich Umwelt haben sie nichts verändert, das zu meinem Nachteil geworden wäre. Und ich?
Ja, ich kenne deine Fragen, mindestens die zwei wichtigsten: Warum ich es tue und warum ich nicht aufhöre die Welt zu verändern? „Du hast es doch gewusst, wissen müssen, die Anzeichen waren nicht nur da, sie waren sichtbar, fühlbar, messbar“, wirst du mir mit Recht vorhalten.
Auch das wirst du sagen: „Warum hast du sie ignoriert, verkannt, heruntergespielt, verleugnet sogar? Warst du von Blindheit geschlagen, oder gar zu dumm, an mich und deine Nachfahren zu denken?“ Oh, ich höre deine Anklage!
„Zu dumm“ wäre eine Möglichkeit, eine die ich nicht gerne akzeptiere, sie würde ja auch mich betreffen, das wäre schlimm. Weisst du: Meine Generation legt Wert auf Intelligenz und diese wird mit dem Messband des Erfolges gemessen; nichts Anderes gilt!
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