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Kurzgeschichten > Alltag
Zukunft mit Füßen.
Sie tun so, als würden sie die Retter der Menschheit sein, aber in Wirklichkeit retten sie nur ihr Geld und ihre Macht.”
Bitterkeit sprach aus seiner Stimme.
Instinktiv spürte ich, da war noch etwas.
,,Was ist passiert mit dir?”
Er sah mir eine Weile ins Gesicht, als suche er etwas und dann fing er an zu erzählen.
,,Ich habe nicht immer auf der Straße gelebt. Ich hatte eine Wohnung, eine Arbeit, sogar ein Auto. Irgendwann war meine Ehe am Ende und irgendwie kam ich damit nicht klar. Die Scheidung war teuer und ich musste das Auto verkaufen.
Dann verlor ich meinen Job.”
Ich sah ihn fragend an. Das war nicht der Grund, warum er hier auf der Straße lebte, ich fühlte es.
Er merkte es und erzählte weiter.
,,Eines Tages war ich unterwegs und sah plötzlich, wie eine Gruppe Halbstarker auf einen kleinen Jungen einschlug. Ich ging natürlich dazwischen. Das macht man so. Man muss immer den Schwächeren helfen. Das haben wir schließlich schon in der Schule gelernt.”
Er machte eine Pause.
,,Leider schlug ich einen der Jungen so stark, dass er ins Koma fiel und heute ein Pflegefall ist. Seine Eltern erstatteten Anzeige und ich wurde verurteilt und ins Gefängnis gesteckt.
Als ich wieder heraus kam, war alles weg. Ich hatte keine Arbeit, keine Freunde und keine Wohnung mehr.”
Still saß er auf der Bank und starrte ins Nichts.
,,Wo hast du das blaue Auge her?”
,,Eine Horde Jungen hat versucht einem Mädchen sein Handy zu klauen. Da bin ich dazwischen.”
Bitterkeit lag in seinen Worten. Er sah mich an und fügte schnell hinzu:
,,Ich hab nicht zugehauen, ich hab sie nur festgehalten und dem Mädchen so Zeit gegeben, weg zu laufen.
Darum habe ich jetzt
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