| Kurzgeschichten > Alltag |
 |
|
Die nächtlichen Ausflüge mit seinen Kameraden in die Kneipen der Hafenstraße waren doch schön gewesen. Seine Jugend hatte er größtenteils zu Pferd verbracht auf einer Weide seines Onkels, eines schnurbärtiger Monopolisten der in Wertpapieren der Stadt machte.
Der nächtliche Besuch damals, dort in der nahegelegen Seestraße war ja ebenfalls - gerade noch so - gut gegangen, dies wurde ihm eben in diesem Moment klar und er atmete erleichtert bei diesem Gedanken auf.
Kein Ereignis war umsonst eingetreten, so auch nicht dieser Besuch in dieser österreichischen Unfallklinik. Keine Zusatzsteuer für Auslandaufenthalt zu viel bezahlt. Er lebte noch.
Sein Besuch, hatte ihn verändert. Er betrachtete sein Leben nun aus einer ganz anderen Perspektive. Es war kein Spiel mehr bei dem man Hypotheken einlöste, Straßen kaufte und seinen Lohn in jeder Spielrunde bekam um ihn schnellst möglich zum Erwerb von noch mehr des Selben zu verprassen. Er war nun nicht mehr Teil dieses Spiels das man MONOPOLY nannte und die Würfel waren zu seinem Glück gefallen. Er hatte nicht verloren.
3. August 2011 |
 |
| zurück |
Seite
von 3 |
|
 |
| Kommentare (0) |
|