| Kurzgeschichten > Alltag |
 |
|
Gunst seiner Freundin nicht zu verlieren. Doch seine neue Bekanntschaft machte ihm Mut, das zu tun, was ihm in den Sinn kam. Er zog seine Partnerin wieder näher an sich heran, fast grob drückte er sie nach unten und wanderte mit seinem Obelisk über die Rundungen der Frau. Er fühlte sich erhaben, einer Dame so viel Lust machen zu können, die er nicht einmal kannte und die auch keine wirklichen Bedingungen an ihn stellte. Endlich konnte er sich als Mann erleben. Jetzt wusste er, dass er einer war. Ein Handy surrte.
"Das ist nicht meines!" lachte die Herzdame und lehnte sich in ihren Sitz zurück. "Komm, mach es aus. Geh nicht ran!" Paulo schüttelte den Kopf. Er hatte bereits registriert, dass es die Telefonnummer seines Vaters war.
"Ja, hallo, wo bleibst du denn? Wir warten auf dich."
"Ja, ich habe jemanden bei einer Autopanne geholfen. Ich bin noch am Parkplatz."
"Wie lange dauert das noch?"
"Ich weiß nicht. Ich glaube, die wollen mich noch als Dankeschön zu etwas einladen. Ich komme dann später ins Hotel."
"Ja, aber trink nicht so viel!"
"Ja, Papa, ist schon gut."
Wieder war Paulo über sich selbst überrascht. Diesmal darüber, dass er anscheinend tatsächlich erwachsen war. So spontan war ihm noch keine so gute Ausrede eingefallen.
"Wollen wir bei mir zuhause da weiter machen, wo wir aufgehört haben?" raunte die Herzdame.
"Wo ist denn dein zuhause?"
"Nicht weit. Ich habe ein Häuschen am Ufer. Von da aus kannst du auch leicht ein Taxi zurück nehmen."
"Ja, gut, ich habe ja jetzt Zeit."
"Du würdest dir doch auch welche nehmen, |
 |
| zurück |
Seite
von 23 |
|
 |
| Kommentare (0) |
|