| Kurzgeschichten > Alltag |
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schwerfälliger in der Luft. Die Härchen an beiden Seiten des Kiels sind grösser und länger. Ich lasse auch die zweite Feder durch die Luft schweben, doch schon nach wenigen Sekunden landet sie sanft am Boden.
Meine Freundin, die friedlich neben mir schläft, murmelt etwas im Schlaf udn dreht sich dann ruckartig zur Seite. Die kleinere Feder wird unter ihrem Rücken begraben. Ich lege mich hin, schliesse die Augen und versuche wieder einzuschlafen. Der Pullover nützt nur bedingt gegen die Kälte. Ich klappere mit den Zähnen. Dann fällt mir ein, dass mir mein Freund erst kürzlich erzählt hat, dass man nicht absichtlich schlottern sollte, da dadurch der Körper dadurch nur noch mehr abgekühlt werde. Also lasse ich es bleiben und verharre so ruhig wie möglich.
Kaum bin ich ein wenig eingedöst, ertönt neben meinem Ohr ein leises Piepsen. Das darauffolgende Aufblinken meines Mobiltelefons zeigt mir an, dass ich eben eine SMS empfangen habe. Wer schreibt mir denn bereits so früh am Morgen? Ohne meinen Kopf zu heben, taste ich nach dem blinkenden Störenfried. Die Digitaluhr auf dem Display wechselt von 04:59 Uhr auf 05:00 Uhr. Ich drücke "öffnen". "Hallo du, bin eben aufgewacht und kann nicht mehr einschlafen. Ich vermisse dich!" Die Worte zaubern automatisch ein Lächeln auf mein Gesicht. Meinem Freund geht es im Moment anscheinend ähnlich wie mir. Auch er kann nicht schlafen. Schön, dass er an mich denkt. Immerhin befindet er sich in einem weichen Bett ohne pfeifenden Wind und eisige Kälte.
Das Tippen auf der Handytastatur fällt mir schwer, ich kann meine Finger kaum bewegen. Ich schicke meine Antwort- SMS ab und lege das Telefon an seinen alten Platz zurück. Dann drehe ich mich um und schliesse die Augen.
Schon am Wochenende werde ich meinen Freund wieder sehen. Der Gedanke |
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