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Kurzgeschichten > Gesellschaftskritisches
Wieder streichst du dir mit der Hand über die Haare. Du stehst auf und gehst wieder im Zimmer rum. Du hörst ein Auto vorfahren. Jetzt wird es ernst, jetzt musst du es tun. Dein Zittern wird schlimmer. Du hast das Gefühl jemand zieht dir die Beine weg. Langsam sinkst du auf dein Bett. Du kannst nur noch an eins denken: Du musst es tun. Aber du kannst es nicht und du wirst es nicht. Entschlossen stehst du auf. Dann geht dir Tür auf. Langsam, ganz langsam. Du fühlst deinen Herzschlag und dein Atem geht schneller. Sie stehen vor dir. Deine Freunde. Deine angeblichen Freunde. „Nein!“, hörst du dich energisch sagen. Einer von deinen Freunden zieht eine Pistole. Er zielt damit auf dich und schießt. Er trifft dich im Magen, du sinkst auf den Boden. Dein Atem geht noch schneller. Du hältst dir die Wunde, merkst wie dein warmes Blut über deine Hand läuft. Deine „Freunde“ gehen einfach wieder. Du hörst noch jemanden sagen: „Ich wusste, dass er kneift.“ Dein letzter Gedanke ist: „Du bist wieder bei deinem Bruder.“ Dann wird dir schwarz vor Augen. Du wolltest töten, dafür bist du gestorben.

16. Mai 2007
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