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Kurzgeschichten > Humor
Die Dorfstraße Brand - Erbisdorf und die Max-Planck-Straße Quickborn sollten das Experiment erst nach 12 Stunden bei konstanten 180 Grad Celsius abbrechen. Langsam rann die Zeit dahin. In Quickborn war man schon längst angesäuselt, schließlich hatte man Erdöl entdeckt. In Radbruch begnügte man sich mit Kaffee und war ein bisschen traurig, nur Humus hergestellt zu haben. Brand-Erbisdorf und Quickborn schauten auf die Uhr und Schlag Zwölf wurde die Erhitzung eingestellt. Langsam wurde das Ventil aufgedreht und man ließ den Dampf vorsichtshalber nur mäßig entweichen. In beiden Filialen verbreitete sich ein seltsamer Geruch, wie man ihn zuweilen in Kohlekellern der Vergangenheit zu schnuppern kriegte. Endlich war es soweit, um in den Topf zu schauen. Eine seltsame braune Brühe zeigte sich mit schwimmenden Partikeln. Per Sieb wurden die Partikel rausgeangelt und man war wie versteinert: Braunkohle !!! Sofort verständigte sich die Dorfstraße Brand-Erbisdorf mit der Max-Planck-Straße Quickborn. Ein völlig identisches Ergebnis: Kohle - Nanokügelchen, kleine Partikel wie poröse Braunkohle. Ein neuer Brennstoff für die umweltfreundliche Energiegewinnung. Es war tatsächlich gelungen, den Kohlenstoff vom Wasser zu trennen. Dennoch meinten die Chemiker von der Stallgasse in Güterglück, man solle auf Braunkohle verzichten und sich lieber dem Erdöl widmen. Der Experte aus Leipzig - Gohlis und Ewald aus Steina bei Pulsnitz bestätigten in einem Dokument, dass durch das neue Dampfkochtopfverfahren innerhalb von 12 Stunden Prozesse passierten, wofür die Natur Jahrmillionen braucht.

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