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Kurzgeschichten > Humor
sich auf die Straße wagte und sich bei der schlanken Dame mit ausladendem Hut, die eine auffallende Ähnlichkeit mit der Elisa Doolittle aus "My fair Lady" hatte, nach einem etwaigen Wunsch erkundigte. Den hatte man und sogleich wurde Opa über eine Stolperstufe in den vorderen Galerieraum verfrachtet.

"Was kann ich Gutes für Sie tun und womit kann ich dienlich sein, gnä'Frau, mein Name ist Gallry ?"
"Ach wissen Sie, mein Großvater hatte mir unter den Weihnachtsbaum, eine
Edelfichte aus Gran Canaria, ein Couvert mit 100.000 Euro gelegt und ich soll mir einen lang gehegten Wunsch erfüllen. So möchte ich ein paar Kunstwerke von einem angesehenen Galeristen, der sich in der Kunst auskennt, kaufen."
"Gnä'Frau, da sind Sie zufälligerweise an die richtige Adresse geraten !"
"Doch um ganz sicher zu gehn, Herr Gallry, müssten Sie bereit sein, mir ein paar Fragen zu beantworten, da ich nicht die Katze im Sack kaufen möchte."
"Du sollst keine Katze kaufen, du sollst dir gute Bilder anschaffen".
"Ja doch, Opachen, wir sind doch schon mittendrin im Geschäft !"
Der Galerist holte sich ein Tuch aus der Hosentasche und wischte sich den Speichel ab. Frau von Mies entging nicht, die Nervosität des Galeristen bemerkt zu haben, der umständlich mit der Hand an seiner Hose rauf und runter nestelte und endlich seine Hosentasche fand.
"Liebend gern bin ich bereit, etwaige Fragen der gnä'Frau zu beantworten." Frau von Mies nahm lässig ihre Brille in die Hand, verlagerte sie einen Moment auf die Mitte der Nase und schaute ihn forschend in die Augen. Herr Gallry räusperte sich und holte Luft.
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