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Kurzgeschichten > Humor
Die Ästhetik des damaligen Wiener Historismus wurde wie folgt angegangen:

"Jede Speisenkarte, jedes Flaschen - Etikett, jede Zünsholzschachtel, jeder S c h u n d und Q u a r k drängt sich uns mit abgedroschenem Putti auf, h i n g e s u d e l t von Leuten, die noch nie ein Original gesehen haben."

"Klimt ist ein brünstiger Dekorateur der Leinwand. Sieht man seine Bilder, hört man ihn in der Aulandschaft röhren."

Die Brüder Klimt und Franz Matsch schlossen sich zu einer
"K ü n s t l e r k o m p a g n i e" zusammen, um sich im Kunstbetrieb des Historismus in Wien gewinnbringend zu etablieren.
Sie schrieben folgenden herzzerreißenden Brief ( Auszüge ) :

"Erst jetzt erlauben wir uns hiermit,
E u e r H o c h w o h l g e b o r e n , sehr geehrter Herr
H o f r a t h, das Programm unserer Compagnie in möglichst
k u r z e r Fassung zu unterbreiten.
Die Lehren u n s e r e r M e i s t e r ( gemeint sind Berger und Laufberger ) waren von so g e s u n d e r und
u n i v e r s e l l e r Art, dass wir uns glücklich schätzen, diese eben g e n o s s e n zu haben. In Anbetracht, dass wir Schüler ein und derselben Meister waren, und ein jeder
von uns bestrebt ist, deren u n s c h ä t z b a r e L e h r e n hochzuhalten, glauben wir den r e c h t e n W e g zu gehen, wenn wir auch fernerhin zusammenstehen.
Unsere bisherige Tätigkeit war größtenteils für die Provinz. Unser s e h n l i c h s t e r Wunsch wäre daher, wenn wir einstens in unserer V a t e r s t a d t eine größere Arbeit ausführen könnten."





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