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Kurzgeschichten > Humor

Lebender Dali in der Schweiz.Lausanne.

von Dieter Raedel >>

Eine wahre Glosse über den neuen Salvador Dali.

Es gibt auf diesem Planeten Reinkarnationen, die gehen gründlich daneben, obwohl diese stattfinden. Wie das ? Die chemischen Prozesse des Universums stellen sich die beeindruckende Aufgabe, ausnahmsweise mal einen Maler erneut auf diesen Erdball zu lancieren, zwar gewagt, weil es ja schon genügend von der Sorte gibt, dennoch blieb man im Auswahlverfahren mit dem Finger beim Buchstaben " D " hängen und las DALI, SALVADOR. Schnell mal nachgeschaut wie der aussah und was der so früher trieb, wurde er im Eilverfahren neu belebt und , frisch aus der himmlischen Retorte, als Sonderangebot auf die Erde geschickt. Als der Salvador schon unten war, merkte man, dass der noch gar nicht gestorben war. Oh weija !
Na gut, nachbrüten können wir den nicht mehr, dass wäre zu zeitaufwendig und ihn auf's Abstellgleis zu stellen, bis Dali die große Reise antritt, dauert entschieden zu lange. Wir etablieren ihn als Dali's Sohn. Sozusagen Dali II. Das hat's zwar noch nie gegeben, doch muss man die Menschheit mit Neuangeboten versorgen, damit die das staunen nicht verlernen.

So stieg eines Tages nach einer durchzechten Nacht nachmittags der Schweizer Surrealist Müller von Rohrbach aus seinem Bett und traute seinen Augen nicht: Anstatt sich selbst im Spiegel zu sehn, glotzte ihn Dali an. Er wusch sich kräftig, jedoch blieb Dali in seinem Gesicht hängen, nur der Bart fehlte. Das er es selber nicht glauben wollte, fragte er die Medien, ob sich eine auffallende Veränderung ergeben hätte. Und die Schlange stehenden Medien konnten sich von der Sensation der Wiedergeburt überzeugen: Es ist Dali !
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