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Kurzgeschichten > Humor
In der Rindenstraße angekommen, wurden die Wohnungs - schlüssel aus seiner Tasche geholt und mein Onkel die Treppe hoch getragen. Man klingelte, doch meine Tante Reni war nicht anwesend.

Seine lustigen Ohorner Kampfgefährten hatten eine außergewöhnliche Idee und legten ihn in voller Montur ins Bett. Sie schlugen ihn in ein weißes Laken und entfernten die anderen Teile der Bettwäsche. Anschließend falteten sie ihm die Hände und die Leiche war perfekt. Einer holte aus Tante Renis Blumenvase noch ein paar Blümchen und schob diese unter die gefalteten Hände. Nachden sie die Schlafkammertür geschlossen hatten, verschwand die einfallsreiche Truppe.

Tante Reni war in einem Raum gewesen, der sich auf halber Treppe befand, wo sie gewöhnlich Näharbeiten verrichtete. Sie ging in ihre Stube und begann zu schimpfen, da Onkel Kurt sie wieder einmal versetzt hatte.
Als es ihr reichte, wollte sie ohne ihn ins Bett gehn. Sie öffnete die Kammertür, machte das Licht an und bekam einen derartigen Schreck, so dass sie erst einmal zurück in die Stube hechelte. Ihr Herz raste wie wild und sie war arg betroffen. Langsam schlich sie sich beängstigend zur Tür, fasste sich und machte ihm einen Vorwurf:

"Aber soooo was ! Ich warte die ganze Zeit auf dich und derweil bist du schon gestorben !"

Sie fasste sich und war völlig irritiert, wie es möglich war, dass sich eine Leiche selbst aufbahren konnte. Sie ging an sein Bett und ihr strömte eine Wolke Alkohol entgegen. Kopfschüttelnd sagte sie empört:

"Aber soooo was! Das sieht dir wieder mal ähnlich ! Erst mit dem Saufen nicht aufhören können und danach sich mir als Schnapsleiche zeigen. Was Blöderes und Dämlicheres konnte dir wirklich nicht einfallen. Nu fehlt nur no, dass de dich alleene einsargst !"

LG Prenzl (Namen erfunden).


18. Januar 2008
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