writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Kurzgeschichten > Humor
befreien, während die Baumrinde immer weiter trieb. Nachts schnappten Fische nach mir und ich musste ständig auf der Hut sein. Schlafen war unmöglich. Ich bemerkte, dass der Fluss langsamer wurde, überall türmten sich Steinflächen auf, keine Pflanze war mehr zu sehen. Das Wasser fing zu stinken an, es war trüb geworden. Die Baumrinde trieb an eine Stelle, wo das Wasser in allen Farben aufleuchtete, wie ein Regenbogen, doch der Gestank brannte in meinen Augen. Komischerweise löste sich nun der Harz von meinen Füßen und ich war frei. Doch wohin? Ich paddelte angestrengt in Richtung einer der Steinwände und krabbelte an ihr nach oben. Monströse Bauwerke gab es hier und ich erblickte eine Tierart, die ich noch nie gesehen hatte. Mir wurde klar, ich würde niemals zurückkommen, doch eine Ameise kann nicht alleine leben. Das Wichtigste schien mir jetzt, heraus zubekommen, ob es hier auch Artgenossen gibt. Ich schlich mich über den steinernen Boden, wobei ich aufpassen musste, dass mich die Zweibeiner nicht zertreten, die hier überall herumliefen. Ich hatte Hunger und näherte mich einer Ansammlung von Zweibeinern, die herumsaßen und genüsslich etwas verspeisten. Ich kletterte etwas nach oben und saß plötzlich auf einem riesigen Brocken Brot. Im nächsten Augenblick hatte mich einer der Zweibeiner ins Visier genommen und rief aufgeregt: "So ein kleines Mistvieh. Weg da von meinem Brot!" Dann versuchte er mich mit einem Stück Eisen platt zu drücken. Ich rannte nach links, dann nach rechts und versuchte dabei noch einen Brotkrümel zu erhaschen. Er war flink, doch mit einem gekonnten Sprung stürzte ich mich hinab in die Tiefe. Ich rannte über eine endlose Steinfläche,
zurück
Seite von 12
Kommentare (0)