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Personenüberwachung durch die USA
von Georg Ettlin >>
Wenn jemand geschossen hat und das Pferd
tot ist, dann sind das zwei Fakten.
Es ist Aufgabe der zahlreichen Geheimdienste,
diese Fakten auf intelligente Weise gedanklich zu
verbinden, damit die Geheimdienste erkennen,
warum das Pferd tot ist.
Nach langem, flächendeckendem Sammeln von
Milliarden von Informationen, merken dann die Geheimdienste nicht,
dass zwischen dem Schuss und dem toten Pferd irgend
ein Zusammenhang konstruriert werden könnte.
Man geht dann von einem mutmasslichen Schuss
und einem mutmasslichen Pferd aus,
das mutmasslich tot ist.
Damit befassen sich dann die Wissenschaften und die Gerichte, bevor man etwas gegen erschossene Pferde
unternimmt. Das kostet Zeit.
Bei Milliarden von Infos mit Hilfe der elektronischen Telefon- und -Internetüberwachung von huntertmilliarden Pferden
und pferdeähnlichen Tieren
entsteht das Problem, dass man zwar alle Informationen
über alle Pferde hat,
aber niemals ein Geheimdienst erkennt, warum es
Gewehrschüsse und tote Pferde gibt.
***
c/G.E.
9. Juni 2013 |
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