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Kurzgeschichten > Humor
Schetterleinenhalle:
Hier webst du aus grobem Garn sehr lockere Gewebe und appretierst sie ordentlich mit Leim.

Bettüberzugshalle:
Hier fertigst du als Laie gestreifte, karierte und gegitterte Leinen, die du auch noch mit einer Glanzmaschine glätten kannst, um den Bettlakenkünstlern und deiner eigenen Variationsbreite Glanzperioden künstlerischen Schaffens zu garantieren.

Schockleinenhalle:
Deine Vorhaben haben die abstrakten und expressiven Künstler im Auge und natürlich deinen eigenen ungewissen Kunstpfad. Hier stellst du mit starker Appretur versehene Flachsgespinste her, die sich auch für die ewig "Neuen Wilden" anbieten. Du kannst derartige Gespinste auch färben und moirieren. Mit der Hand Gearbeitetes glänzt in der Regel beim Waschen länger. Hier ist es wichtig, seine "Tage" ganz genau zu kennen. Um dich nicht als Laie irritieren zu lassen, empfehle ich stets die mittlere Sorte, da du von diesem Produktionsstandort den besten Überblick über die anderen Sorten besitzt. Allerdings ist anzumerken, dass laienhafte Handfertigung schneller ihren Geist aufgibt, als vergleichbar erscheinende maschinelle Fertigungen von Leinwänden.

Die Überprüfung der Laiensorten nimmst du mit dem Elektronenmikroskop vor. Nur das garantiert dir als Laie, schnurstracks zielgerichtet festzustellen, ob du es mit Handgarn-, Machinen- oder Hirngespinsten zu tun hast. Mit dem Fadenzähler kannst du tiefgreifende Kontrollen ableisten. Ist keiner in deiner Nähe, so wende dich umgehend an Jobvermittlungsinstitutionen. Vor dem Fadenzählen solltest du die Appretur mit chemikalienfreiem Regenwasser rauswaschen.

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