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Kurzgeschichten > Humor
bekam noch eine Handvoll Pfefferminzbonbons in den Mund gesteckt, und die erste akute Gefahr war beseitigt. Puh, das war knapp! Die Hochzeitsgäste regten sich fürchterlich auf. Ich muss schon sagen, ich hätte doch etwas mehr Dankbarkeit für unsere selbstlose Hilfe erwartet. Schließlich findet das alles in unserer Freizeit statt, und wir sehen keinen Cent für unsere Bemühungen. Aber einige ziehen es anscheinend doch vor, sich aus Gründen der Faulheit für ein Leben voller Stänkerei zu entscheiden. Naja, die werden schon sehen, wo das hinführt. Wir können nicht überall sein, und irgendwann kommt der Tag, an dem diese Leute dringend Hilfe benötigen, und wir werden dann sagen „Kommt nicht in Frage!“.
Wir sind auch politisch sehr engagiert. Neulich waren wir alle zur Kundgebung. Die Kämme konnten wir zu Hause lassen, da die Anwesenden irgendwie alle keine Haare hatten. Aber es gab genug Gelegenheiten zur Hilfe. Offensichtlich litten die meisten unter psychischen Störungen, was sich in kollektivem, wahnsinnigem Geschrei äußerte. Selbstverständlich hatten wir einen Vorrat an Beruhigungsmitteln parat der mit Früchtetee gereicht wurde. Unser Massagekommando griff sich die raus, die wegen rheumatischen Beschwerden Probleme hatten, den rechten Arm am Körper zu halten. Den jungen Männern konnte selbstverständlich geholfen werden. Dem Redner reichten wir etwas gegen die Heiserkeit und rieben ihm den Hals mit Pulmotin ein. Auch mussten hier einige Stiefelpaare geputzt werden. Nachdem die Menge versorgt war, zog sie wieder ab. Wir hoffen natürlich, dass es ihnen jetzt besser geht.
Bei uns ist es jetzt schön ruhig. Die Sache hat sich soweit herumgesprochen, dass nur noch selten Hilfe
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