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Der Hofnarr.
von Rapunzel >>
Sie verstummte. Der Hofnarr war weg. Sie waren sich nicht nah, dennoch spürte sie für einen Bruchteil einer Sekunde einen tiefen Schmerz in sich der ihr die Luft raubte. Tränen rannen ihr über das Gesicht, bei dem Gedanken sein freudiges Grinsen nicht mehr zu sehen. Seine strahlenden Augen und der tiefsinnige Blick. Sie strich sich durchs Haar und verweilte an der Stelle an der er seine Hand niederlegte. Ein Schauer breitete sich aus. Die Wärme, die er ihr gab. Den Duft, den sie träumen ließ und dieser Blick, der weit über ihre Fassade direkt in ihr inneres schaute. Es war keine Verliebtheit. Es war für kurze Augenblicke die Verschmelzung zweier Seelen. Einen Verbündeten, der ihren Kummer und Nöte kannte. Ein Reisender, der kurz inne hielt um ihr in ihrer Situation zu helfen. Nun stand sie da außerhalb ihrer Mauern allein in der Kälte und er war weg. Wer würde ihr Schutz bieten? Wer würde sie tragen? Dunkelheit fuhr in ihr Herz und verdrängte die Freude über diese Verbindung.
23. Februar 2014 |
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