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Kurzgeschichten > Liebe
Millionen Sterne zieren den Himmel, ich habe nie einen Schöneren gesehen. Unsere Tränen sind nun getrocknet und wir starren gemeinsam auf das Firmament, versuchen die Zukunft daraus zu lesen. Doch wir finden keine Lösung, unser Weg spaltet sich, lässt keinen Zweifel daran, unser Schicksal endet in dieser Nacht. Die Sterne lassen sich nicht beeinflussen, sie sind unbestechlich, mehr ist nicht für uns geplant. Ich ergebe mich.
Stunden sind vergangen, noch immer sitzt er neben mir. Wir schweigen, Worte waren nie Inhalt unseres Zusammenseins. Die Liebe hat uns auf diese körperlich Weise gepackt, unsere Anziehung war stärker als die Grundverschiedenheit, die uns trennte. Wir wussten um die Sätze, die kaum erkenntlich gesprochen wurden, nur ein Blick verriet mir mehr als tausend Worte. Es war wie ein Zauber, der uns lenkte.
Noch einmal schmiege ich mich fest an seine Brust, sauge seinen Duft in mir auf. Sein Mund sucht sanft den Meinen. Unser Kuss scheint begierig, unerfahren. Leicht beisse ich auf seine Lippen, er versteht es. Er fühlt den Schmerz auch. Wir erkunden noch ein letztes Mal unseren Köper, verfangen uns in der Leidenschaft.
Dann stehe ich auf, er hält noch immer meine Hand. Ich versuche mich zu befreien, doch er drückt zu fest. Ich kann ihn nicht los lassen und ich will es eigentlich auch nicht. Doch die Wirklichkeit packt mich, ich habe keine Zeit mehr. Ich reisse mich von ihm los, beuge mich ein letztes Mal zu ihm hinab und küsse seine Stirn, seine Haare kleben leicht daran.
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