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Kurzgeschichten > Liebe

Falsche Versprechen

von demi-heure >>

Wenn man verliebt ist, tanzen die Blätter von den Bäumen. Die Schneeflocken zaubern eine märchenhafte Winterlandschaft. Die Vögel in der Luft absolvieren einen Liebestanz und der Regen ist die romantischste Sache der Welt.

Sie wünschte sich, die Tage der Verliebtheit hätten dieses Mal länger gedauert. Sie hatte es genossen, auf einer Wolke der Sorglosigkeit zu fliegen. Die Welt war in Ordnung und jedes Problem erschien plötzlich lächerlich klein.

Er hatte ihr das Gefühl gegeben, einzigartig zu sein und wunderschön. Schon oft war sie verletzt worden, doch dieses Mal ging sie es langsam an und öffnete ihr Herz nur ein klein wenig.

Mit jedem Treffen gab es mehr Komplimente und mehr Zugeständnisse. Sie hatten im Kopf eine Liste, was sie alles zusammen unternehmen wollten. Sie konnte es kaum glauben, dass ein solcher Traummann mit ihr Pläne schmiedete.

Die gemeinsame Zeit mit ihm wurde immer schöner und sie fing an, ihm zu vertrauen. Glaubte ihm, als er sagte, er könnte sich mit ihr alles vorstellen. Doch wie sich herausstellte, war sie einmal mehr nicht genug.

Er wolle nichts Festes und nichts Kompliziertes, eröffnete er ihr plötzlich nach einem wunderbaren gemeinsamen Wochenende. Es sei ihm zu viel und er verliere eben schnell das Interesse.

Für sie war es ein Schlag ins Gesicht, den sie tapfer versuchte wegzulächeln. Sie war einmal mehr zweite Wahl und kam sich lächerlich dumm vor. Sie wusste, dass Vertrauen Schmerzen mit sich brachte und sie schwor sich, ihr Herz nicht mehr zu öffnen.

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