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Kurzgeschichten > Liebe

Hoffen.

von Rapunzel >>

Voller Sehnsucht blickt Rapunzel gen Horizont. Hoffend auf eine Gestalt die zu ihr hinaufschaut. Die sie wirklich anschaut und nicht nur betrachtet. Der trotz ihrer Krone, ihrem welligen Haar und ihrem Lächeln auf den Lippen, hinter ihre Mauern blickt und den Schmerz und die Einsamkeit darin entdeckt. Sie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und einen Wegbegleiter. Ihre Krone und ihr Lächeln ablegen und dennoch schön und begehrenswert sein. Die Sonne strahlt warm in ihr Gesicht und bringt sie zum Strahlen. "Das Leben ist schön" sagt sie sich "Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und ich sitze hier in meiner Festung und mir fehlt es an nichts. Ich habe ein warmes Bett, immer eine warme Mahlzeit und freundliche Menschen um mich herum, die für meine Unterhaltung sorgen. Mir fehlt es an nichts. Ich bin hier sicher in meiner Burg. Wieso sollte ich mich hinaus in die weite Welt wagen, wo ich doch gar nicht weiß was mich dort erwartet." Dennoch sitzt Rapunzel tag ein tag aus in ihrem Turm. Das lange Haar weht allein und verworren im Wind. Weit und breit kein Prinz.
Einsam und verlassen blickt sie in die Weite. Hoffend auf den Prinz, der nicht kommen wird.

23. Februar 2014
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