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Ich wundere mich
von Georg Ettlin >>
Ich wundere mich über die gedankliche Verschmelzung
des Liebesbegriffes mit hormongefüllten Körperwelten:
Ich mag meinen immer hellwachen Hormoncocktail, der oft
schöne Dopamin-Ausschüttungen produziert,
aber Liebe? Was ist denn das?
Ich glaube an die Beseelung von Bäumen,
Hunden, Frauen, Männern und Buchhaltern,
was mich vermuten lässt, dass da neben der Materie
auch eine geistige Welt existiert.
Ich liebe meinen Buchhalter und meine Katze von Herzen,
gehe aber mit den Beiden nie ins Bett. Ich liebe Gott,
aber ich will ihn nicht im Sexualrausch befruchten.
Wie seltsam sind für mich Frauen, die Männern
begegnen, die normale poligame sexuelle Aktionen lieben und meinen,
dass nun sie selber geliebt werden, weil sie umworben und
sexuell begehrt werden.
Die geistige Liebe, die, wenn man so will,
eine seelische Herzensliebe ist, diese Liebe ist treu.
Es ist die einzige Liebe die ehefähig ist.
***
c/G.E.
12. April 2014 |
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