Kurzgeschichten > Liebe |
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daran etwas ändern. Ich nehme diese Liebe mit, sie wird mir helfen, nicht zu verzweifeln. Irgendwann werde ich wiederkommen und nach dir sehen. Wenn du dann noch hier bist und wenn du noch immer allein bist, dann werde ich wissen, dass du auf mich gewartet hast. Und dann werde ich hier bleiben und mit dir leben.“ Eine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und lief langsam über ihre Wange. Er küsste sie weg. Seine Lippen fanden ihren Mund und Knopf für Knopf öffnete er ihre Bluse und ihre Jeans. Sie presste seinen nackten Oberkörper fest an ihre Haut. Sie wollte ihn spüren, ihn lieben, bis sie das Morgen vergaß. Zentimeter um Zentimeter tasteten sich seine Lippen über ihren Körper und fanden all die empfindsamen, verborgenen Stellen. Und ihre kleinen, sanften Hände verursachten ihm süße Qualen, indem sie sich vorsichtig und unerfahren über seinen erregten Körper bewegten. Als sie später schwer atmend nebeneinander lagen, hatte sie Tränen im Gesicht. Schweigend drückte er sie an sich. Was sollte er ihr auch sagen? „Hast du Angst?“, fragte sie leise. „Ja! Ich habe Angst, dass du nicht mehr hier bist, wenn ich zurückkomme, oder dass ein anderer Mann an deiner Seite ist.“ „Wie lange wird dieser Krieg noch dauern?“ „Ich weiß es nicht, aber jeder Tag ist ein Tag zuviel.“ Am Morgen liebten sie sich noch einmal, wild und verzweifelt. Lisa war nicht fähig, zu arbeiten. Sie saß auf seinem Bett und sah ihm apathisch dabei zu, wie er die letzten Sachen in seine alte Reisetasche packte. Dann setzte er sich neben sie und legte den Arm um ihre Schulter. „Sag, dass du mich liebst. Das wird mich am Leben erhalten.“ Doch sie antwortete nicht. Enttäuscht nahm er seine Tasche und ging |
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