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Kurzgeschichten > Liebe
und schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein.
Und später erfuhr sie von Irene, dass er eine Freundin hatte. Sie war wie vor den Kopf geschlagen. Es konnte nicht sein, sie weigerte sich, das zu akzeptieren. Also fing sie an, sich selber ein Bild zu machen, fing an, das Mädchen zu beobachten. Es sah zwar hübsch aus, war aber bei weitem nicht so schön wie sie. Karen war stolz auf ihre regelmäßigen Gesichtszüge, ihr dichtes blondes Haar und auf ihren perfekten Körper, keine andere Frau konnte da mithalten.

Es war kalt im Auto, sie fröstelte und zog ihren Mantel enger um sich. Oben in der Wohnung tat sich anscheinend nichts, niemand war zu sehen, und sie wollte schon frustriert den Motor starten und nach Hause fahren, als just in diesem Augenblick das Licht im Hausflur anging. Sie duckte sich unauffällig in ihren Sitz, behielt aber die Haustür gut im Blick.
Die Tür wurde von innen aufgerissen, und Chris stürmte aus dem Haus. Sie konnte erkennen, dass er wütend aussah. Er blieb kurz stehen, schüttelte den Kopf, murmelte etwas in sich hinein – und dann ging er mit großen Schritten in Richtung Innenstadt. Karen schwankte. Sollte sie ihm folgen? Der Gedanke war verführerisch, aber sie gab ihm nicht nach. Sie sollte besser noch ein Weilchen ausharren, vielleicht passierte ja etwas Entscheidendes. Und wenn es in ihrem Sinne war, dann würde sie einen Plan schmieden, um Chris zurückzugewinnen. Sie hatte ja noch die Schlüssel zu seiner Wohnung. Nein, er hatte ihr niemals diese Schlüssel gegeben. Wozu auch? Er hielt sich fast immer in IHRER Wohnung auf, bei ihr und Kai. Aber trotzdem hatte sie damals schon Vorsorge getroffen, sie ließ nämlich eine Kopie seiner Schlüssel
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