writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Kurzgeschichten > Liebe
obwohl er doch gar nichts von dem zu befürchten hatte.
„Ich habe ihn nie mitgenommen.“ Das war die Wahrheit, keinen hatte sie jemals mitgenommen und sich also auch mit keinem auf die Matratzen gelegt. Hmmm, ihre Eltern würden ganz schön blöd gucken, wenn sie mit einem Kerl ankam, aber sie hatte sie ja vorgewarnt. „Ach Chris, ich weiß immer noch nicht, ob das gut ist.“ sagte sie nach einer Weile.
„Was denn, das mit den Matratzen
„Nein, nicht das Versinken“, druckste Irma herum, „sondern dass du mit zu meinen Eltern fährst...“
„Da du jetzt ja MEINE schrecklich nette Familie kennst, dachte ich, ich könnte deine auch mal kennen lernen.“ Obwohl sein Tonfall wie immer leicht spöttisch klang, wirkte Chris sehr ernst.
„Die ist ähnlich schrecklich wie deine...“, Irma fing an zu kichern. „Nimm dich nur vor meiner Mutter in Acht, die wollte immer schon einen Sohn haben...“
„Vielleicht kriegt sie ja noch einen...“
Irma schaute schnell weg von ihm, das Thema wurde ihr zu heiß, das ging so in Richtung Schwiegersohn. Im gleichen Augenblick fühlte sie, wie eine Welle von Übelkeit sie überschwemmte, irgendetwas kam ihr hoch, sie hielt sich automatisch die Hand vor den Mund und schluckte es wieder herunter. Widerlich war das!
„Bitte halt mal an!“ stöhnte sie gequält.
„Ach komm! So schlimm wird es doch nicht werden.“ sagte Chris amüsiert.
„Nein, nicht das! Ich muss kotzen!“
Chris warf ihr einen kurzen Blick zu, und ihr Anblick schien ihn zu beunruhigen. Sie war bestimmt käsebleich und sah furchtbar aus. Gott sei Dank hatten sie die Autobahn schon hinter sich, und auf der Landstraße herrschte nicht viel Verkehr. Chris konnte fast sofort anhalten, und Irma verschwand eilig im Gebüsch.
zurück
Seite von 5
Kommentare (0)