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Kurzgeschichten > Liebe
vertieft, es ging wohl um etwas Lustiges, denn Irma hörte sie laut auflachen.
„Was gibt’s denn eigentlich zum Abendessen?“ Sie wandte sich an ihre Mutter.
„Wir wollen grillen.“
„Grillen ist gut!“ Schade, dass schon Winter war, im Sommer hätten sie im Garten gegessen, ein großer Tisch stand dann mitten auf der großen Wiese, die von Obstbäumen umsäumt war, und in der Ferne konnte man die Berge sehen, deren Weiden und Felder von der tief stehenden Sonne angestrahlt wurden. Ein wunderbarer Anblick. Und genauso wunderbar war es, direkt aus dem Gemüsebeet zu ernten, nämlich frische Zwiebeln, Bärlauch und grünen Salat.
Aber jetzt fand sie es auch nicht übel. Sie saßen im Wintergarten, der angenehm geheizt war – es hatte etwas mit Sonnenkollektoren zu tun – und die bequemen Korbsessel passten perfekt zu den Palmen, die hier in großen Kübeln überwinterten. Alles sah wunderschön aus, und Irma war stolz auf den guten Geschmack ihrer Eltern.

Es war ein perfekter Abend, friedlich und schön, alle unterhielten sich gut, und Irma überlegte, wie Chris und sie wohl Weihnachten verbringen würden. Ganz alleine oder mit Freunden? Oder mit der Familie? Hauptsache sie war mit Chris zusammen. Ach Chris… Sie griff nachdenklich nach einem kleinen Lammkotelett, sie hatte zwar schon alles Mögliche gefuttert, aber sie verspürte immer noch Appetit. In diesem Augenblick wurde ihr wieder schlecht, und sie überlegte krampfhaft, ob sie aufspringen und zum Klo rennen sollte, aber sie tat es nicht, sondern versuchte, die Übelkeit zu bezwingen. Und dem Himmel sei Dank klappte es. Nicht auszudenken, wenn sie hier auf den Tisch gekotzt hätte…
Das war doch nicht normal! Sie fühlte sich so anders als sonst, das war keine Magen-Darmsache, das könnte fast...
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