Kurzgeschichten > Liebe |
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vors Gesicht. Es ist so weit. Und so schnell, es gibt keine Schonfrist mehr. Sie will es eigentlich ja gar nicht, aber es muss wohl sein – und es wird weh tun.
„Ich kann das nicht mehr!“ sagt sie.
„Ja was denn?“ Seine Stimme klingt bestürzt.
„Das was wir machen.“ Irma spricht zuerst stockend, aber dann bricht es aus ihr heraus: „Es ist nicht gut für mich. Ich gehe kaputt dabei. Ich habe gedacht, es geht, aber jetzt weiß ich, ohne Gefühle ist das alles nichts!“
Er starrt sie betroffen an und sagt dann: „Du willst also Schluss mit mir machen?“
„Schluss machen?“ murmelt sie mit gesenktem Kopf vor sich hin. „Nicht wirklich. Es hat ja nie richtig angefangen. Wie kann man da Schluss machen? Aber ist ja auch egal, von mir aus will ich Schluss machen. Ich will anders leben, ich möchte, dass mich irgendwann jemand richtig liebt...“ Sie macht eine Pause und redet dann schnell weiter: „Und ich möchte, dass ich auch jemanden richtig lieben kann. Und ich will ihm vor allem vertrauen können.“ Sie blickt kurz von ihren Füßen weg und zu Chris hin, und sie kann es kaum ertragen, aber trotzdem muss sie ihn anschauen.
Wieder kommen ihr die Tränen, und sie versucht krampfhaft, sie zurück zu halten. „Das alles kann ich bei dir nicht.“ stößt sie endlich mühsam hervor.
Chris sagt eine ganze Weile nichts. Er sieht fassungslos aus, und so kennt sie ihn gar nicht. Dann fängt er leise an zu reden.
„Ich kann dich verstehen. Und wenn du meinst, es geht nicht, dann muss ich das akzeptieren. Aber bevor ich gehe, möchte ich dir eine Geschichte erzählen.“
„Warum?“ fragt Irma gequält. Er soll besser sofort gehen, sonst wird sie es sich noch anders überlegen.
„Du solltest es wissen.“ Auch |
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