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Kurzgeschichten > Liebe
sich auf und stellte fest, dass sie ihr Top noch anhatte, den Rock aber nicht. Hatte sie ihn selber ausgezogen? Oder hatte Chris etwa? Keine Ahnung. War aber auf jeden Fall besser, als im Rock zu schlafen.
„Wie geht’s dir?“ fragte Chris und grinste sie dabei unverschämt an.
„Gar nicht so schlecht“, sagte sie etwas verlegen und schlürfte den Kaffee, den ihr Körper anscheinend wie ein Schwamm aufsaugte. „Hab’ ich was angestellt?“ Fragen konnte nicht schaden.
„Na, ich hoffe doch nicht...“ meinte Chris spöttisch.
„Dann dusche ich jetzt.“ Irma fühlte sich erleichtert. Sie erhob sich und meinte, seine Augen auf ihren Beinen zu fühlen, aber das konnte auch nur Einbildung sein.
Als sie nach einer halben Stunde einigermaßen fertig war, sah sie, dass er im Wohnzimmer die Tageszeitung las. Er schaute sie kurz an und wandte dann den Blick ab.
Gelle, das kannst du nicht ertragen, dass ich so herumlaufe, dachte sie. Sie trug nämlich nur ein hauchzartes weißes indisches Batistshirt, es sah aus wie ein Minikleid, war aber fast durchsichtig, und normalerweise benutzte sie es als Nachthemd.
Es schellte. Ach du lieber Himmel, sie hatte ganz vergessen, dass ihre Freundin vorbeikommen wollte, um ihr Krabben aus Holland mitzubringen. Anscheinend war Jessi erfolgreich gewesen, denn sie drückte Irma eine mittelschwere Plastiktüte in die Hand.
„Toll! Danke Jessi.“ Man begrüßte sich mit Küsschen und ging in die Küche.
„Hast du Besuch?“ fragte Jessi neugierig. Sie hatte wohl irgendwas im Wohnzimmer gesehen.
„Na ja, so kann man’s nennen. Chris ist hier...“ sagte Irma leise.
„Wow, dann werd’ ich deinen Stecher ja endlich mal kennen lernen“, meinte Jessi begeistert, und bevor
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