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Kurzgeschichten > Liebe
starrt ihn an wie hypnotisiert, und das intensive Gefühl verstärkt sich – irgendwo in den unteren Zonen ihres Körpers. Nein, eigentlich überall...
Gleich wird es passieren, sie hat es so vermisst. Und diese blöde Wette ist ihr egal. Sie spürt sein forderndes Bein zwischen ihren Schenkeln und versucht, noch ein bisschen näher heranzurutschen.
„Hattest du mir nicht von einem schwulen Typen erzählt, der in einer Pornobar arbeitet?“
Was ist das? Was quatscht er da? Er soll ihr lieber seine Zunge in den Hals stecken und dann was anderes von ihr küssen – oder was anderes in sie... „Hmmmmm...“ stöhnt sie auf, legt ihre Arme um seinen Hals und drängt sich mit ihrem Körper noch näher an ihn.
Aber er lässt sie los wie eine heiße Kartoffel.
Irma sitzt da mit leeren Armen und empfindet ein furchtbares Gefühl des Verlustes. Sie muss schlucken. Das ist gemein, sie einfach hier hängen zulassen! Sie ist gefrustet und enttäuscht, aber das darf sie sich nicht anmerken lassen.
„Ja und?“ sagt sie schließlich mit ruhiger Stimme.
„Ich dachte nur so...“ Er lächelt etwas schief bei diesen Worten, dann nimmt er auf einmal ihre Hand, es ist die, die er in der Pornobar so hart umklammert hat, er drückt einen leichten Kuss darauf und sagt leise: „Es tut mir leid...“
Dann marschiert er aus der Küche heraus und lässt sie hier sitzen mit dem aufgeknöpften Kleid, dem erhitzten Gesicht und den unerfüllten Wünschen... Was tut ihm leid? Dass er sie hier sitzen lässt?
Sie betrachtet ratlos ihre Hand. Sie scheint zu brennen, ein seltsames Gefühl. Er hat sie vorher noch nie auf die Hand geküsst.
Irma lässt sich langsam von der Arbeitsplatte gleiten und knöpft ihr Kleid wieder zu. Wie oft hat
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