Kurzgeschichten > Liebe |
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nicht, dass sie sich an ihm zu schaffen machte. Er fühlte zwar ihre Hand in seiner Hose, aber sonst fühlte er gar nichts.
Es ließ ihn so was von kalt, dass er an seiner Potenz zweifelte, oder besser gesagt verzweifelte.
Himmel, was war los mit ihm? Eine wildfremde Frau fummelte in seiner Hose herum, das würde die meisten Männer doch total anmachen. Aber er empfand kaum etwas. Es war fast so, als würde sie mit einem empfindungslosen Stück Gummi herum spielen. Aber er gab die Hoffnung nicht auf, vielleicht würde es ja besser werden...
Aber es wurde nicht besser. Er versuchte, ihnen zuzuhören, aber die beiden Tussis waren auf Dauer so langweilig, dass seine Ohren sich nach einer gewissen Zeit tot stellten, das Gequatsche war zu seicht und dämlich. Gewisse Teile seines Körpers schienen ja sowieso tot zu sein, und er widmete sich daraufhin nur noch seinem Rotwein.
Was war dann passiert? Ach ja, irgendwann hatten die beiden ihn in ihr Zimmer gelotst, und dann wurde es richtig peinlich.
Chris verzog schmerzlich das Gesicht. Er hatte keinen hochgekriegt. Obwohl, er hatte schon, aber im entscheidenden Augenblick war er absolut abgeschlafft, und zwar genau in dem Augenblick, als er sich ein Kondom greifen wollte.
Ihm war nämlich eingefallen, dass er bei der Sache mit Irma kein Kondom benutzt hatte. Und ab da war die Sache gelaufen – oder eben nicht gelaufen. Schließlich hatte er sich mit einem verlegenen „Tut mir leid, Ladies“, von den Mädels verabschiedet. Zumindest in seiner verschwommenen Erinnerung.
Das war wirklich kein Glanzabend gewesen.
Chris setzte sich stöhnend auf die Bettkante und hielt sich den Kopf. Wenn er jetzt auch noch kotzen musste, dann würde er sich ins Klo stürzen. Aber beides blieb ihm erspart, obwohl gewisse Erkenntnisse auch nicht gerade |
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