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TOPP, die Wette – Wie es begann...23
von Ingrid >>
Es dauert wirklich nur ein paar Minuten, bis sie da sind. Bei dem Laden handelt es sich um eine Art Irish Pub, und er heißt ‚Limerick’.
„An die Theke?“ Chris’ Stimme ist anzumerken, dass er gerne an die Theke möchte und nur aus Höflichkeit fragt.
„Ich liebe Theken!“ Gott sei Dank will er an die Theke! Das ist gut, denn an einem Tisch mit ihm zu sitzen, womöglich noch gegenüber, das hätte sie schwerlich ertragen können. Auge in Auge mit ihm, allein die Vorstellung... Nee danke! Das ist nur was für frisch verliebte Pärchen, die Theke ist besser, viel neutraler, und man hat mehr Abwechslung.
Es sind nicht viele Leute da, und es scheint ein netter Laden zu sein. Er ähnelt sehr Irmas Stammlokal, dem E-body. Die Theke ist lang, und auf den gepolsterten Barhockern mit ihren hohen weichen Lehnen kann man bestimmt stundenlang gemütlich sitzen.
Irma bestellt sich einen Kaffee und studiert die Speisenkarte. Chris steht neben ihr und bestellt sich ein Bier. Und natürlich hat Irma ihren eigenen Deckel, auf dem alles aufgeschrieben wird.
Chris unterhält sich mit dem Typen, der hinter der Theke steht. Und Irma studiert immer noch die Speisenkarte, die ihr irgendwie bekannt vorkommt. Die sieht fast aus wie die im E-body, ihrer Stammkneipe.
Irma fühlt sich absolut nicht vernachlässigt, sie kennt sich aus mit dem Kneipenleben, sie weiß, dass Männer sich in einer Kneipe anders benehmen als zu Hause. Sie weiß das aus langjähriger Erfahrung. Und deswegen findet sie es auch normal, dass Chris sie ein wenig ignoriert. Aber es hält sich in Grenzen, das Ignorieren – ab und zu schaut er sie an, fragt ob sie Hunger hat, und empfiehlt ihr schließlich die Spaghetti.
Okay, sie wird ihm mal vertrauen, und sie bestellt die Spaghetti. |
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