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Kurzgeschichten > Liebe
Irma fängt heftig an zu atmen, und sie sackt irgendwie zusammen, als würden die Füße unter ihr nachgeben.
Chris sagt kein Wort, instinktiv weiß er, dass Worte im Moment nichts bringen, er drängt sie nur unaufhaltsam ins Schlafzimmer, wo sie sich fieberhaft auszieht, während er sie dabei beobachtet.
Sie lässt sich auf das Bett sinken und schaut teilnahmslos an die Decke. Aber sie ist nicht teilnahmslos, das weiß er.
„Sag’ mir, was du willst!“ Seine Stimme klingt erregt.
~~~~~~~~~~~
„Sag’ mir, was du willst!“
Oh Gott, er öffnet seinen Gürtel, klimpert damit herum, und schon kriegt sie Gewissensbisse? WARUM? Sie hat doch nichts getan. Hat nur neben einem anderen Mann die Nacht verbracht. Wohlgemerkt NEBEN einem anderen Mann. Und trotzdem hat sie Gewissenbisse? Er hat doch viel mehr Dreck am Stecken als sie. Stecken? Sinnig, sinnig... Aber sie will ihn, sie ist dabei, sich fallen zu lassen, und instinktiv weiß sie, dass er sie auffangen wird. Das sagt zumindest ihr Körper. Ihr Gehirn gibt natürlich keinen Muckser von sich. Hat sich wohl verabschiedet...
„Ich will... dich!“ bricht es aus ihr hervor. Chris liebt es, solche Sachen zu hören. Er findet es antörnend. Oh ja.
Und dieses Mal findet er es wohl besonders antörnend, er macht sich nicht einmal die Mühe, sie irgendwie zu stimulieren, nein, er tut es einfach und dringt unerbittlich in sie ein.
Und sie lässt sich nehmen und mitreißen, bis sie schließlich nur noch ein Bündel zuckendes Fleisch ist. Und außer ihm, der so tief in ihr ist, ist da noch etwas anderes tief in ihr, dem sie aber nicht traut, denn wenn sie es herauskommen lässt, dann ist sie wohl verloren. Also drin lassen, ignorieren, vergessen, alles...
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