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Verflutschter Traum
von Plaudia >>
Verflutschter Traum
Warum träume ich immer nur von Dir ?
Wir waren uns auf einer Party wiederbegegnet – einer Party, die von mir organisiert im Garten Idsteiner Straße 28, begleitet von einer Jazz-Band, stattfand.
Anfangs ignoriertest Du mich wie gewöhnlich. Beide quatschten wir hier und da mit alten
Bekannten und Freunden aus vergangenen Zeiten.
Irgendwann überfiel mich meine Gefühlswelt, mächtiger als mein Verstand. Du saßt alleine am Rand einer Holzplanke, der ehemaligen Buddelkiste, trankst Dein Becks aus der Flasche, schautest verträumt vor Dich hin, lauschtest der Jazz-Band, die in der Mitte des Gartens auf erhobener Bühne, umstellt von vielen begeisterten Fans spielend improvisierten und ich setzte mich selbstbewusst dreist einfach neben Dich. Deine erste Reaktion war wie gewöhnlich Abweisung – ich solle Dir ja nicht zu nahe kommen, mich vielmehr verpissen, sagtest Du. Ich ignorierte jedoch Deine Vorschrift. Rückte hingegen immer aufdringlicher werdend näher, umarmte Dich heftig, hartnäckig ließ ich nicht mehr von Dir ab, drückte meine Wange an Dein Gesicht und küsste heftig auf Deinen zusammengepressten Mund, so lange bis Deine Lippen sich wie von selbst öffneten und meine Zunge in den Deinigen einzudringen begann. Somit war auch die Deinige nicht mehr fähig zurückzustecken, sondern kam meinem Mundwerk entgegengeflutscht. Beide Zungen umschlängelten sich. Deine Arme entglitten ebenso Deiner Vormacht und umarmten plötzlich meinen gesamten Körper. Wie ein frisch verliebtes Paar, das sich soeben gefunden, knutschten wir mindestens eine dreiviertel Stunde miteinander ´rum – nicht bemerkend, dass alle Anwesenden um uns herum standen und anschließend applaudierten als hätten wir soeben eine Performance abgegeben.
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