| Kurzgeschichten > Liebe |
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es war unendlich schön gewesen.
Er musste sich anstrengen, sich auf die geschwungene Straße vor ihm zu konzentrieren und konnte an nichts anderes denken, als an die Gefühle, die er dabei für sie empfunden hatte.
Noch niemals vorher war er so verliebt gewesen. Dieses Mädchen hatte ihm den Kopf verdreht, seit der ersten Begegnung. Und seitdem waren seine Gefühle nur noch stärker geworden.
In den letzten Stunden, die sie miteinander in ihrem Bett verbracht hatten, ihre Familie war im Urlaub, nur sie musste daheim bleiben, weil nach den Ferien eine schwere Prüfung in Englisch bevorstand, hatten sie sich gegenseitig hundertmal durch Worte, Küsse und Berührungen ihre ewige Liebe gestanden.
Alles war einfach perfekt! Doch trotz der wunderschönen Zeit, die sie gerade miteinander verbracht hatten – oder gerade deswegen – vermisste er sie jetzt schon so sehr, als hätte er sie seit Jahren nicht gesehen.
Er hielt an einer roten Ampel und blickte durch die klare Nachtluft. Es wurde langsam Herbst und die Tage begannen wieder kürzer zu werden. Wie wundervoll es war, im Winter einen unendlich langen Spaziergang zu machen, um sich danach gegenseitig vor dem Kamin zu wärmen.
Ein leichter Nieselregen setzte ein, doch selbst das konnte seinem Hochgefühl keinen Abbruch tun. Er nahm es hin und stellte sich vor, wie sie bei sich zuhause vor dem Fenster stand und die Tropfen leise an die Scheibe prasseln hörte.
Erst als der Fahrer in dem Auto hinter ihm anfing zu hupen, merkte er, dass die Ampel auf grün geschaltet hatte. Hastig trat er auf das Gaspedal und fuhr auf die Autobahn.
Schade, dass er nicht bei ihr hatte übernachten können. Wie schön es sein musste, aufzuwachen und den |
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