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Kurzgeschichten > Liebe
waren es vielleicht noch fünf Meter. Du sprachst mit deinem Kollegen, über irgendeinen Film, ich hörte nicht richtig hin, konnte nur einzelne Wortfetzen erhaschen. Dann drehte sich dein Kopf zu mir. Deine Augen, sie sind wie alle andren auch, aber doch irgendwie anders. Und dein Haar würde ich am liebsten zerzausen, immer und immer wieder. Du nicktest mir kurz zu, ich brachte ein knappes "Hallo" zustande und dann war es auch schon wieder vorbei. Wumm, die Realität holte mich zurück. Ich wartete noch einige Millisekunden, lief zwei oder drei Schritte, dann blickte ich mich um. Du warst schon wieder weit entfernt, fast schon um die Ecke gebogen. Ich beobachtete deine Schritte, deinen Gang, deine Hände, mit denen du häufig wild herumgestikulierst. Dein blaues Schlabberhemd flatterte im Wind. Wow, super siehst du aus. Nein, nicht super, einfach nur anders, speziell eben. Dann warst du weg, meine Freundin drängte mich, weiterzugehen. Vorbei. Im Schulzimmer angekommen schmiss ich meine Schultasche neben meinen Tisch und liess mich auf den Stuhl fallen. Hausaufgaben hatte ich nicht gemacht, aber das war mir momentan egal. Immer noch umspielte ein Lächeln meine Lippen, es ist jenes Lächeln, das du auf meine Lippen zauberst, kaum bist du da. Fast war es eingefroren, in mein Gesicht. Gott, wie peinlich. Wie doof muss es aussehen, wenn jemand einfach so vor sich hinlächelt. Schnell liess ich das Lächeln verschwinden. Aber trotzdem schwirrtest du noch weiter in meinem Kopf herum.

Der Geschichtelehrer riss mich aus meinen Gedanken.

Nachdem dann auch zwei Stunden ödes Geschwätz über den gotischen und romanischen Baustil überstanden war, machte ich mich mit meinen
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